Von Nina Kugler

Ice, Ice, Baby


dimanche 11 janvier 2015
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Die amerikanischen IT-Firmen Facebook und Apple wollen, dass frau für die Karriere ihre Familienplanung auf Eis legt - im wahrsten Sinne des Wortes.







Von Nina Kugler 

Die amerikanischen IT-Firmen Facebook und Apple wollen, dass frau für die Karriere ihre Familienplanung auf Eis legt - im wahrsten Sinne des Wortes. "Social Egg Freezing" nennt sich das, wenn keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, aber trotzdem Eizellen eingefroren werden. Bis zu 20 000 Dollar würden die IT-Unternehmen für die Behandlung an Frauen zahlen, die sich lieber heute auf ihre Karriere konzentrieren wollen und erst später Kinder planen. Seitdem Ende der 2000er Jahre die Methode des schnellen Schockgefrierens ("Vitrifikation") von Eizellen erlaubt ist, haben auch Frauen in Deutschland die Möglichkeit, sich ihre Eizellen für später konservieren zu lassen - nicht so in Frankreich. Dort herrscht noch immer ein Verbot für das Social Egg Freezing. Dabei herrscht bei Frauen auf beiden Seiten des Rheins die gleiche Meinung zu dem Thema: die Möglichkeit, sich seine Eizellen einfrieren zu lassen, um nicht andauernd die biologische Uhr ticken zu hören, sollte jeder Frau selbstständig überlassen werden. Keine Einmischung von Seiten des Staates oder des Arbeitgebers soll dabei die freie Selbstbestimmung einer Frau über den eigenen Körper einschränken dürfen. Alleine die Möglichkeit, sich durch das Einfrieren einen späteren Kinderwunsch gegebenenfalls erfüllen zu können, scheint den meisten Frauen zu reichen. Dafür spricht auch eine deutsche Studie: Zwar sprachen sich 37 Prozent der der Befragen grundsätzlich dafür aus, sich fruchtbarkeitserhaltende Maßnahmen wie das Social Egg Freezing vorstellen zu können, jedoch nahmen nur etwa 70 bis 100 Frauen diese Behandlung im letzten Jahr auch tatsächlich wahr.
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