"Lieber Gleichberechtigung als Feminismus"


lundi 22 décembre 2014
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Anne Chonik-Tardivel ist 53 Jahre alt, Mutter dreier Kinder, verheiratet und berufstätig. Nichts aussergewöhnliches, könnte man denken. Doch an Chonik-Tardivels Leben ist einiges bemerkenswert.


Neben einem glücklichen Familien- und Sozialleben war ihr ihre Arbeit schon immer besonders wichtig. Und so war sie diejenige in ihre Ehe, die Karriere machte, während ihr Mann sich nach einem "9-to-5"-Arbeitstag um die Kinder kümmerte, kochte und den Haushalt schmiss. Chonik-Tardivel arbeitete sich währenddessen zur Präsidentin der Genossenschaft Coopaname auf, die in Paris und Umgebung insgesamt sechs Niederlassungen hat. Dieses Unternehmen hat es sich zum Prinzip gemacht, dass der Vorstand das Mann-Frau-Verhältnis der Mitarbeiter widerspiegelt: etwa 65 Prozent der Belegschaft von Coopaname sind Frauen, deshalb ist auch der Vorstand von Coopaname zu Zweidritteln weiblichen Geschlechts. Man merkt sofort, dass dieses Thema Chonik-Tardivel am Herzen liegt. "Sicher gehören wir mit dieser Idee der Gleichberechtigung noch zur Minderheit unter französischen Firmen", räumt sie ein. Dennoch unterstützt Chonik-Tardivel die Frauenquote nicht ganz: "Es wäre besser, wenn die Unternehmen das von selbst schaffen würden", sagt sie. "Aber anscheinend ist die Frauenquote ein notwendiges Übel". Gleichzeitig plädiert sie für eine gerechte Quote: 50 Prozent Männer, 50 Prozent Frauen. "Ich würde mich nicht als "militante Feministin' bezeichnen, schließlich will ich ja nicht gegen die Männer arbeiten". Eine bedingungslose Gleichberechtigung, Frau - Mann, Jung - Alt, entspräche schon mehr ihrer Vorstellung. "Lieber Gleichberechtigung als Feminismus", fasst sie ihre Ansichten zusammen.
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