Alfons in Berlin
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"Kommunikation ist auf Deutsch nicht schwieriger"
Publié initialement le vendredi 25 septembre 2015
Die Reform der Collèges in Frankreich und die damit verbundene Sorge um das Erlernen der Partnersprache sowie der Generationenwechsel sind die beiden Themen, die die deutsch-französischen Gesellschaften besonders umtreiben. Interview mit dem Präsident der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa, Gereon Fritz.Wir sind ausgesprochen zufrieden mit der Beteiligung, der Kongress wurde sehr gut organisiert vom Deutsch-französischen Kreis Düsseldorf. Ganz besonders hervorheben möchte ich die große Leistung des Juniorenforums, das viel Dynamik, Tatendrang und Engagement an den Tag gelegt hat. Das Thema des Kongresses war "Ohne Sprache kein Gespräch". Immer wieder drehten sich die Debatten um die Reform des Collège in Frankreich. Diese ist wohl nicht mehr umkehrbar. Wo sehen Sie dennoch Möglichkeiten, den Konsequenzen entgegen zu wirken? Was können die DFGs hier tun? Zunächst einmal ist es wichtig, dass die VDFG und FAFA den Blick auf beide Länder richten. Auch in Deutschland muss viel getan werden, um das Erlernen der französischen Sprache zu stabilisieren. Der Auftrag der deutsch-französischen Gesellschaften liegt hier in der Sensibilisierung: Schon ab der Grundschule oder École maternelle sollten die Kinder motiviert werden, die Sprache des anderen zu erlernen. Wir müssen das Vorurteil überwinden, dass Deutsch eine schwierige Sprache ist. Vielleicht ist das für bestimmte grammatikalische Feinheiten der Fall, aber die Kommunikation auf Deutsch ist nicht schwieriger, als in irgendeiner anderen Sprache. Insbesondere der Wirtschaftsaspekt ist ein wichtiges Argument, um für Deutsch zu werben. Eines der wichtigsten Themen der letzten Jahre und auch bei diesem Kongress ist die Frage nach einem Generationenwechsel für die DFGs. Haben die Workshops und das Juniorenforum dazu neue Ansätze oder Ideen ergeben? Das Juniorenforum hat sich selbst den Auftrag gegeben, ein Ort für deutsch-französisches Engagement zu werden und über Düsseldorf hinaus aktiv zu bleiben. Ich habe sie dazu sehr ermutigt, ihnen gesagt: Übernehmt Verantwortung, sagt selbst, ich will in den Vorstand, ich will mitmachen! Bei unseren Gesellschaften gibt es mehrere, die es verstanden haben, die Bedürfnisse der Bürger zu erkennen, in ihr Programm einzubinden und die es so geschafft haben, Mitglieder quer durch alle Generationen zu werben. Meist sind das diejenigen, die Partnerschaftsverein und Kultur gekonnt kombinieren. Es gibt also die Möglichkeit, diese Herausforderung zu meistern, wenn wir dem Beispiel solch begeisterten und fantasievollen Engagements folgen! Lesen Sie hier den Bericht über den Kongress der VDFG in Düsseldorf.
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