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Eurozone

Emmanuel Macron


Auteur
1986 in Stuttgart geboren. Studium im deutsch-französischen Studiengang Politikwissenschaft an der KU Eichstätt-Ingolstadt und Sciences Po Rennes, Journalismus-Master an Sciences Po Lille...

Macron fordert neues Parlament für Eurozone


mercredi 26 août 2015
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Am 25. August sprach der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron sich in Berlin für Reformen der europäischen Institutionen aus und schlug ein neues deutsch-französisches Gremium vor.


Der vor allem für seine wirtschaftliche Reformagenda in Frankreich bekannt gewordene französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron fordert auch für die europäischen Institutionen Reformen. Er setzte sich beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz am 25. August in Berlin für ein gemeinsames europäisches Budget ein und folgerte daraus: "Wir brauchen eine demokratische Kontrolle durch ein neues Eurozonen-Parlament. Ein Souveränitätstransfer der Mitgliedsstaaten hin zu den Institutionen auf Eurozonen-Ebene ist nötig."
Dafür schloss er eine Änderung der EU-Verträge nicht aus: "Das darf kein Tabu darstellen. Sicherlich wird es keine Änderung vor Herbst 2017 geben, aber warum nicht Ende 2018?" Das Schlagwort europäische Konvergenz spielt für Macron eine zentrale Rolle. Frankreich und Deutschland sieht er hier in der Pflicht, diese sollten sich auf die nächsten Schritte in diesem Prozess einigen. Er schlug vor, "ein deutsch-französisches Gremium ins Leben zurufen, das jedes Jahr unsere jeweilige wirtschaftliche Lage vergleicht und Empfehlungen für unsere beiden Regierungen erarbeitet."
Es war das erste Mal, dass ein französischer Minister bei der Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt sprach, die einmal jährlich für mehr als 1000 Botschafter und Wirtschaftsvertreter organisiert wird. Macron versuchte bei dieser Gelegenheit, mit einigen deutsch-französischen Vorurteilen aufzuräumen: "Nein, Frankreich ist nicht reformunfähig. Ebenso wenig hegt Deutschland Hegemonialansprüche."
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