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Deutsch-französischer Nachwuchs
vendredi 01 juillet 2016
Die Genugtuung unserer politischen Herrschaften folgt nur noch aus Gedenkreden und Erinnerungsveranstaltungen. Manche davon sind fragwürdig und eher geschmacklos, wie der Gedenklauf, den 3400 junge Leute am 29. Mai 2016 vor dem Beinhaus von Douaumont ablegten, als Erinnerung an die Schlacht um Verdun.Deutsch-französische "young leaders" kommen immer öfter zusammen und nehmen sich Vereine wie den "Traît d'Union" als Vorbild. Dieser fördert den deutsch-französischen Bürgersinn "in wirtschaftlichen und sozialen Kreisen, indem er Begegnungen und ein gemeinsames Bewusstsein möglich macht." Ein anderes Vorzeigeprojekt ist der Digital-Club Franco-Allemand, eine "Schnittstelle zwischen den digitalen Welten auf beiden Seiten des Rheins". Zu diesen erfolgreichen Beispielen zählen auch die Wirtschaftsjunioren, das größte Netzwerk der jungen Wirtschaft in Deutschland mit 10000 Unternehmern unter 40 Jahren. Außerdem existiert der Young Europeans Award, der die Kooperation der Länder des Weimarer Dreiecks greifbar machen will, indem die Jugend wichtiger Bestandteil des europäischen Aufbaus wird. Es mangelt nicht an Beispielen. Interessant ist auch die jüngste Initiative der German-French Young Leaders Gruppe. Diese ist dank des DFJW 2015 entstanden. Das Programm bringt junge Führungskräfte und zukünftige Entscheidungsträger aus Frankreich und Deutschland zusammen, jene, die über das Nachbarland oder die deutsch-französischen Kooperation noch nicht viel wissen. Diese jungen Menschen kommen aus unterschiedlichen Bereichen der öffentlichen oder privaten Wirtschaft, der Wissenschaft, Politik, aus Kultur und Medien. Sie vereinen ihre Erfahrungen und Arbeitsweisen, um sich besser zu verstehen und zusammen nach vorne zu schauen. Unter dem Motto "Unsere gemeinsame digitale Zukunft" hat diese Gruppe ein gemeinsames Projekt beim französischen Finanzministerium vorgestellt, ein gutes Omen für eine langfristige digitale deutsch-französische Strategie. Diese Vereine, Clubs und Jugendtreffs sind in den Medien und den deutsch-französischen Institutionen noch nicht sichtbar genug, außerdem mangelt es an Unterstützung der Politik. Die Antworten auf die Fragen, die sich unser aufgewühltes Europa stellt, kommen von der Jugend. Sie sind die neuen deutsch-französischen Gesichter mit neuen Denkweisen, neuen Lösungen und Umsetzungen. Es ist unsere Aufgabe, der Jugend das Wort zu geben und ihr zuzuhören, denn es geht um ihre Zukunft. Unter diesen Bedingungen können die deutsch-französischen Beziehungen aus der Sackgasse der Symbole und Erinnerungen herauskommen. Der Nachwuchs kann diese Beziehungen wieder modern, attraktiv, pragmatisch, nützlich und vorausschauend gestalten. So können Deutschland und Frankreich auch weiterhin die Rolle des europäischen Motors spielen.
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